Ey, wer schreibt denn den Bericht fürs Wochenende? Kommt schon, Männer, wir brauchen etwas für die Internetseite… Irgendjemand? Eric hat doch zumindest gut gespielt, man kann was über Eric schreiben… Ja komm, ich mach, aber du musst mir deine Schreibmaschine leihen, meine ist zur Reparatur. Wer hat ’nen Scanner…?!
Gegen 19:40 Uhr stehen beide Trainer zusammen, der eine frisch gebackener Meister, der andere mit den Gedanken bei der Planung des Straftrainings für die kommende Übungseinheit. Die Vögel haben das Singen eingestellt und die Sonne hat inzwischen auch keinen Bock mehr. Erstgenannter: „Also vom Material her, so eure Einzelspieler auch, wär das nicht nötig gewesen.“ Zweitgenannter: „Ja, klar, aber im Moment bringen wir’s einfach nicht auf die Platte.“ Dem unbeteiligten Beobachter der soeben vergangenen zwei Stunden ringt der Dialog Zustimmung ab, dem beteiligten Beobachter drückt es wohl eher das Wasser in die Augen. Der Verfasser fasst sich am Morgen danach ob seiner eigenen Leistung immer noch an den Kopf, vermutlich hat erneut nur unser Keeper ein wirklich gutes Spiel gemacht.
Kreisspiel? Mau. Mitte? Ausbaufähig. Die Halben? Haben wir erneut nicht in Position gespielt. Außen? Naja, ein Totalausfall, aber die beiden anderen mit zusammen acht Hütten waren wohl gemeinsam mit Herrn Sibürge zwischen den Pfosten das Beste an unserem Spiel. Rainer? Viermal getroffen und dann den Schalter nicht gefunden, als es darum ging, Ruhe zu bewahren. Trainer? Konnte eine derart riesige Karre Mist auch nicht mehr auf Kurs bringen. Zuschauer? Waren wie immer gutaussehend, intelligent und sehr sachverständig. Hat uns aber auch nicht geholfen. Halbzeitstand? 14:16 und irgendwie fühlte sich das noch machbar an. Die erste Halbzeit lief auch relativ ausgeglichen. Nur dumm, dass wir das nicht in die zweite Hälfte bringen konnten. Kabinenstimmung? Aggressiv. Physiotherapeutin? Wie immer tadellos. Danke an dieser Stelle für die Wiederherstellung von Moritz‘ Einsatzfähigkeit. Dann die zweite Halbzeit. Technische Fehler, Abstimmungsfehler, grober Unfug, wenig Zug in die Tiefe, zwei großartige Blöcke von Meikel Raquet und der Büdesheimer Halbrechte, der, vermutlich in Anlehnung an das Hinspiel, immer und immer und immer wieder das Gleiche tat und den wir nicht entscheidend davon abhalten konnten. Nach 40 Minuten dann fünf Tore Rückstand. Ein kurzes Aufbäumen, aber weniger als vier wurden es nicht mehr. Höchststand: neun Tore Rückstand in Minute 53. Der Rest war schlecht aufgetragener Abdeckstift. Am Ende standen 24 und 31 auf der Uhr, die Büdesheimer jubelnd auf dem Feld, deren Fans applaudierend auf der Tribüne und wir mit gesenkten Blicken irgendwo dazwischen.
Es hilft nun alles nichts, diese Woche wird wieder im Training gearbeitet und am Sonntag erwartet uns die Auswärtspartie bei der HSG in Sprendlingen. Wir harren der nächsten zwei Punkte. Statistisch muss es schließlich irgendwann wieder klappen. (So., 22.04.18, 17:20 Uhr, IGS Sprendlingen, Ober-Hilbersheimerstraße, 55576 Sprendlingen)
Für den HVW schwitzten sehr: Sibürge (Tor), Moritz Kolb (3), Rainer Panusch (4/2), Simon Ptaschnik (1), Meikel Raquet (2), Tim Sandrock, Frank Siemon (5/1), Sebastian Spengler (3), David Theysen (5), Alexander Ubl, Tim Werner (1), Peter Schmidt (Trainer)
Schlagwörter: Heimspieltag, Herren DJK GW Bingen-Büdesheim 2, HSG Zotzenheim/St.Johann/Sprendlingen Herren 2, HV Weisenau, HV Weisenau Herren 1